Kratzer auf dem Glas
Kratzer können einzeln oder über das Glas verteilt auftreten. Dies Gebrauchsspuren gehen immer auf eine mechanische Einwirkung auf die Glasoberfläche zurück. Es gibt daher kaum ein Trinkglas aus dem täglichen Gebrauch, das frei von Schrammen ist.
In Geschirrspülern entstehen Kratzer vor allem dann, wenn die Gläser beim Einordnen aneinander oder an andere harte Gegenstände gestoßen werden oder die Gläser sich im Geschirrkorb gegenseitig berühren. Dabei entstehen oft ringförmige Scheuerstellen, wenn die Gläser beim Spülen noch zusätzlich rotieren.
Alle kratzerartigen Spuren auf Gläsern werden beim maschinellen Spülen verstärkt. Sie sind zunächst mit dem Auge nicht erkennbar, werden jedoch mit zunehmender Zahl der Spülprogramme deutlich sichtbar.
Trübungen – Beläge auf Trinkglas
Häufiges maschinelles Spülen macht einem Glas gewöhnlich nichts aus, wenn das Glas spülmaschinenfest ist.
Ausnahmen bilden Glasbehältnisse mit Farb- und/oder Golddekoren sowie ältere und besonders wertvolle Gläser. Sie eignen sich meist nicht für die Spülmaschine. Diese gläserne Trinkgefäße können sich beim maschinellen Spülen an der Oberfläche verändern. Es treten dann Trübungen oder Beläge auf. Wenn solche Erscheinungen auftreten, kann mit dem Maschinenpfleger und einem feuchten Lappen geprüft werden, ob es sich um Korrosionsphänomene oder Kalkbeläge handelt.
Wenn die Trübungen sich nicht beseitigen lassen, ist die Ursache die chemische Empfindlichkeit dieser Gläser aufgrund ihres Herstellungsverfahrens. Handelt es sich um Kalkbelag, lassen sich die Trübungen mit einem feuchten Tuch von Hand oder Spülen in der Maschine mit Maschinenpfleger entfernen.
Verdeckte Mängel auf Glas
Hierunter versteht man all diejenigen Effekte wie Trübungen und Schillern, die zum Teil erst nach oftmaligem Spülen auftreten können. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei der Herstellungsprozess.
Ein Beispiel hierfür sind Spülrisse. Das sind Spannungen im Glas, die auftreten, wenn das Glas nach seiner Formgebung keinen definierten, langsamen Abkühlungsprozess durchlaufen hat. Diese im Glas „eingefrorenen“ Defekte werden erst beim täglichen Gebrauch sichtbar. Sie äußern sich darin, dass bei einem zunächst äußerlich vollkommen intakten Glas während des Gebrauchs zum Beispiel am Mundrand plötzlich ein schmaler Glasring abplatzt, eine Glasschale in einem glatten Bruch mitten durchreißt oder der dicke Sockel eines Trinkglases zerspringt.
Symmetrische Trübungen auf gläserne Trinkbehälter
Mundgeblasene Gläser haben von der Fertigung her noch eine Kappe, die mit Diamanten angeritzt und dann abgesprengt wird. Der dabei entstehende scharfe Rand muss gerundet werden. Dies kann durch Rundschmelzen in einer heißen Gasflamme geschehen oder durch „Verkollern“.
Dabei wird der Rand durch Schleifen abgerundet und dann mit Poliermittel geglättet. Dieser Arbeitsgang beziehungsweise die dabei angewendete Bearbeitungsart ist ausschlaggebend für das spätere Verhalten beim maschinellen Spülen.
So kann es bei den rundgeschmolzenen Mundrändern zu symmetrischen Trübungen unterhalb des Randes kommen. Nach dem Rundschleifen kommt es zu keiner Ringbildung. Nur in den seltensten Fällen ist dies schon am unbenutzten Glas zu erkennen. Symmetrische Trübungen sind jedoch typische Glasschäden, die beim maschinellen Spülen auftreten können.
Auch ein angesetzter Griff kann bei unzureichender thermischer Behandlung zu symmetrischen Trübungen führen.
Schillern auf Glas
In den meisten Fällen handelt es sich dabei um ein perlmuttähnliches Farbenspiel. Es können aber auch ausschließlich bräunliche, grünliche oder bläuliche Verfärbungen auftreten. Die Gläser sind dabei noch einwandfrei durchsichtig. Jedoch entsteht häufig der Eindruck, als wären sie dunkler. Diese Veränderungen werden durch sehr dünne Schichten verursacht, die sich beim maschinellen Spülen langsam gebildet haben.
Sollten sie an Ihren Trinkgläser diese Anzeichen finden, hilft es leider nur einen anderen Reiniger zu verwenden.
Zuverlässige Elektrogeräte Reparatur in ganz Deutschland
5 |
4 |
3 |
1 |
2 |