Keine Haushaltsgeräte stehen so sehr für Sauberkeit wie Geschirrspüler, Waschmaschine und Trockner. Dennoch wird gerade dem Wäschetrockner oft zu wenig Beachtung geschenkt – dabei ist auch bei ihm eine gute Hygiene wichtig und regelmäßiges Reinigen unerlässlich.
Denn: Gewaschene, bereits saubere Kleidungsstücke können nicht zu Problemen im Wäschetrockner führen. Oder können sie doch?
Während die Wäsche im Trockner durch heiße Luft in der rotierenden Trommel trocknet, entsteht im Inneren ein feucht-warmes Klima. In Kombination mit winzigen Flusen, Rückständen von Weichspüler und der vorhandenen Feuchtigkeit der perfekte Nährboden für Keime.
Das Resultat: Wenn sich im Trockner Flusen oder Rückstände ablagern, kann die Wäsche muffig riechen. Gleichzeitig können Schmutz und Staub Filter, Luftwege oder Sensoren verstopfen. Das beeinträchtigt die Leistung des Geräts und kann zu Fehlermeldungen oder Abschaltungen führen. Sind Filter oder Bauteile verschmutzt, verlängern sich die Trocknungszyklen, der Energieverbrauch steigt und die Wäsche wird nicht mehr richtig trocken.
Mit etwas Routine können Sie Schmutzablagerungen und einem ungepflegten Gerätezustand jedoch leicht vorbeugen – mit unseren Tipps!
Nach dem Trocknen – Tür geöffnet lassen!
Vor allem Feuchtigkeit ist ein idealer Nährboden für Keime und Bakterien. Auch wenn durch die permanente Wärmezufuhr aus dem Wärmetauscher die Luft zu warm erscheint, um Probleme auszulösen: sie entstehen dennoch. Schuld daran ist gerade die Kombination aus Wärme und Feuchtigkeit, denn darin können sich schlimmstenfalls Schimmelsporen, Bakterien und sogar Biofilme innerhalb kurzer Zeit bilden und unerkannt ausbreiten.
Lassen Sie deshalb nach dem Trocknen die Tür offen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
Wasserbehälter leeren
Wenn der Wäschetrockner nicht an den Wasserabfluss angeschlossen ist und das Kondenswasser nicht automatisch abgepumpt wird, sollten Sie den Behälter nach jedem Trockengang leeren. Besitzt Ihr Trockner einen Kondenswasserbehälter, gießen Sie das Wasser aus und lassen Sie den Behälter anschließend gut trocknen.
Denn so bilden sich weder Keime bilden noch unangenehme Gerüche im Wäschetrockner. Zudem besteht die Gefahr, dass ein voller Kondenswasserbehälter die Trocknungsleistung beeinträchtigt, da der Kondensationsprozess nicht mehr optimal funktioniert und das Gerät weniger effizient arbeitet.
Führen Sie eine Routine ein: Leeren Sie diesen Behälter möglichst immer direkt nach jedem Trockenvorgang, damit sich keine Rückstände ansammeln. Einige Modelle besitzen außerdem kleine Ecken oder Vertiefungen, in denen sich Wasser sammeln kann – es lohnt sich, diese regelmäßig mit einem Tuch auszuwischen, um die Bildung von Schimmel oder Bakterien zu verhindern.
Oberfläche und Gummidichtung reinigen
Die Außenhülle des Trockners fällt täglich ins Auge – und damit auch Schmutz oder Staub. Ein kurzes Abwischen mit einem feuchten Tuch hält die Oberfläche sauber. Achten Sie außerdem auf die Gummidichtung, denn dort sammeln sich besonders viele Flusen. Reinigen Sie diese idealerweise nach jedem Trocknen.
Trommel auswischen
Trockner arbeiten mit Feuchtigkeitssensoren. Sie bestimmen den Trockengrad der Wäsche, damit Wärmezufuhr sowie Dauer des Programms dynamisch angepasst werden können. Sind sie verschmutzt oder sogar verkalkt, leidet die Signalübertragung an die Steuerung. Dann bleibt die Wäsche teils nass, oder der Trockner läuft unnötig lange.
Die genaue Position kann je nach Modell variieren: Bei vielen Geräten – zum Beispiel von Miele – sitzen die Sensoren auf den Trommelrippen. Bei anderen Modellen findet man sie oft direkt hinter dem Flusensieb an der Tür. Wenn Sie nicht sicher sind, wo sich die Sensoren in Ihrem Wäschetrockner befinden, sehen Sie in der Bedienungsanleitung nach. Die Feuchtigkeitssensoren in einem Wäschetrockner sind in der Regel nicht durch eine feste Abdeckung geschützt, sondern sind meist frei zugänglich. Sie bestehen oft aus zwei Metallstreifen, die den Feuchtigkeitsgehalt der Wäsche durch Messung der elektrischen Leitfähigkeit erkennen. Da sie ungeschützt sind, können Kalk, Weichspüler- oder Waschmittelrückstände ihre Funktion beeinträchtigen.
Durch regelmäßiges Auswischen der Trommel und der Sensorbereiche stellen Sie sicher, dass die Messung zuverlässig funktioniert und die Wäsche optimal getrocknet wird. Etwas warmes Wasser, milde Seife, Essig oder verdünnte Zitronensäure helfen, Schmutz und insbesondere Kalk zu entfernen. Achten Sie darauf, die gereinigten Stellen anschließend gründlich mit warmem Wasser abzuspülen, damit keine Rückstände die Trommel oder die Sensoren beschädigen.
Tipp: Wenn erste Probleme beim Trocknen auftreten, hilft es manchmal, die Feuchtigkeitssensoren zu reinigen.
Flusensieb reinigen
Bei den meisten Trocknern befindet sich das Flusensieb unter der Tür. In der Regel reicht es aus, die Flusen einfach mit der Hand zu entfernen, um hartnäckige Ablagerungen zu vermeiden. Für besonders festsitzende Flusen können Sie vorsichtig einen Staubsauger verwenden. Vergessen Sie dabei nicht das Fach, in dem das Flusensieb sitzt.
Ein sauberes Flusensieb spart zudem Strom: Ist das Sieb voller Partikel, wird die Luftzirkulation behindert, die Trocknungszeit verlängert sich und der Energieverbrauch steigt.
Wärmetauscher (Kondensator) reinigen
Wenn Ihr Wäschetrockner einen herausziehbaren Kondensator hat, können Sie diesen unter fließendem, lauwarmem Wasser abspülen, um Flusen und Staub aus den Lamellen zu entfernen. Eine Duschbrause oder eine weiche Bürste hilft, auch feine Partikel aus den engen Zwischenräumen zu lösen. Achten Sie dabei darauf, sich nicht zu schneiden und die Lamellen nicht zu verbiegen. Um Schimmelbildung und unangenehme Gerüche zu vermeiden, muss der Kondensator nach der Reinigung vollständig an der Luft trocknen, bevor Sie ihn wieder in den Trockner einsetzen.
Viele Wäschetrocknern bieten allerdings keine Möglichkeit, den Kondensator herauszunehmen und die Flusen unter laufendem Wasser zu entfernen. Dann müssen Sie sich darauf beschränken, Vorfilter und die Lamellen, die Sie erreichen können, vorsichtig zu reinigen. Dazu verwenden Sie am besten eine alte Zahnbürste oder den Staubsauber mit einem Bürstenaufsatz, um damit den Schmutz zu entfernen.
Am besten wenden Sie sich an einen unserer Techniker in Ihrer Nähe, der den Wärmetauscher professionell reinigen kann. Zwar verfügen einzelne Wäschetrockner – insbesondere viele mit Wärmetauschtechnologie – über einen selbstreinigenden Kondensator, doch auch diese Funktion garantiert nicht immer, dass alle Flusen vollständig entfernt werden.
Regelmäßige Wartung
Wenn Sie bei der Reinigung des Wärmetauschers lieber auf einen Fachmann zurückgreifen wollen, helfen Ihnen unsere Techniker vor Ort gerne dabei weiter.
Sollte Ihr Wäschetrockner trotz regelmäßiger Pflege weiterhin lange Laufzeiten haben, die Wäsche schlecht trocknen oder ungewöhnliche Geräusche machen, lohnt es sich, einen Experten zu Rate zu ziehen. Oft können unsere Techniker frühzeitig erkennen, ob Verschleiß, versteckte Flusenansammlungen oder defekte Bauteile die Ursache für Störungen sind – und so verhindern, dass ein kleiner Defekt zu einem größeren Schaden führt.
Denn durch die regelmäßige Gerätewartung und Reparaturen bei Störungen verlängern Sie die Lebensdauer und die Qualität Ihres Geräts.
Susanne Epple
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Susanne Epple
