Erst einmal ist wichtig zu wissen, dass ein Ladezyklus nichts mit dem Ladevorgang zutun hat. Einen Ladezyklus hat man verbraucht, wenn das Handy einmal 100% Akkukapazität verbraucht hat. Sagen wir mal, Sie laden Ihren Akku auf 100% und verbrauchen den Tag über 50%. Danach laden Sie es wieder komplett auf und verbrauchen noch einmal 50%. Nun könnte man meinen, dass Sie zwei Ladezyklen verwendet haben, weil sie das Handy zweimal geladen haben. Das ist falsch. Sie haben einen Ladezyklus genutzt, weil insgesamt 100% (50% + 50%) verbraucht wurden.
Achten Sie immer darauf Ihr Handy bei „normaler“ Temperatur zu nutzen. Ihr Gerät sollte weder Hitze noch Kälte ausgesetzt sein. Das lässt sich manchmal nicht vermeiden, aber es sollte nicht die Regel sein. Achten Sie drauf!
Wenn Ihr Akku bereits nachlässt, schauen Sie doch mal auf MeinMacher - dort finden Sie professionelle und geprüfte Werkstätten, die Ihren Akku austauschen können.
Es gibt viele Mythen
Im Internet findet man viele Tipps zum schonen von Akkus, aber die Meinungen sind nicht immer identisch. Jede Theorie hat definitiv seine Daseinsberechtigung und einen gewissen Sinn. Man muss aber jede hinterfragen.
20/80% Spanne
Eine beliebte Behauptung ist, dass es das Beste ist, wenn man seinen Akku in einer gewissen Prozentspanne hält. Oft wird dabei zwischen 20 bis 80% genannt. Es gibt aber auch einige Alternativen. In der Theorie ist es richtig, dass ein Akku im niedrigen (ca. 0-20%) und hohem (ca. 80-100%) Bereich den größten Verschleiß hat. Bedeutet, dass er am meisten beansprucht wird. Im Umkehrschluss bedeutet es aber auch, dass man das Handy nicht leer laufen lassen sollte. Natürlich ist das ein bisschen überspitzt.
Die Erfahrung von vielen Reparaturwerkstätten ist, dass oft Smartphone-Akkus schneller kaputt gehen, die nie leer laufen. Viele Nutzer „haben Angst“, dass ihr Handy aus geht, weil dann ist man nicht mehr erreichbar.
Jedes elektronische Gerät muss mal ausgemacht werden. Ein Licht muss ausgemacht werden, damit die Glühbirne nicht durchbrennt. Ein Auto muss auch mal ruhen und kann nicht durchgehend fahren. Genauso, gibt es Hochleistungsserver, die etliche Tausend Euros kosten. Selbst die werden heruntergefahren, um abzukühlen. Bei so teuren Geräten könnte man meinen: „Bei dem Preis müssen die das schon abkönnen.“
Aber auch einen Akku muss man ab und zu leer laufen lassen.
Dazu kommt, dass es sich doof anfühlt, wenn man einen Akku hat, den man nicht vollständig nutzen. Im Alltag sind 100% besser als 60%. Am Ende wird jeder Akku in die Knie gehen und wenn es soweit ist, helfen professionelle Werkstätten auf MeinMacher.
Überladen ist schädlich
Diese These ist relativ logisch und nicht zu widerlegen. Da der Verschleiß im hohen Bereich sehr hoch ist, ist es nicht gut, wenn man den Akku stundenlang am Ladekabel hat, obwohl der Akku voll ist. Dafür gibt es zum Glück bei den meisten Smartphones „intelligentes Laden“.
Nur Originalzubehör verwenden
Grundsätzlich ist es wichtig, dass man hochwertiges Zubehör nutzt. Wenn das Zubehör zu preiswert ist, ist es unwahrscheinlich, dass hochwertige Komponenten verbaut sind. Im besten Fall pflegt man das originale Zubehör, welches bei dem Gerät dabei war. Vor allem in den Steckern ist der wichtigste Teil der Elektronik. Wenn dieser minderwertig ist, ist die Gefahr groß seinen Akku oder die Elektronik zu beschädigen. Kurzschlüsse sind eine häufige Ursache bei Verwendung von „Billigzubehör“.
Nicht über den Zigarettenanzünder laden
Das ist nur teilweise wahr. Jeder hochwertige Stecker reguliert die Spannung von 12V auf 5V runter. Somit ist dies nicht schädlich. Wenn der Stecker aber ein „Billigstecker“ ist, kann es sein, dass dies nicht der Fall ist. Dann trifft die These zu.
Energiesparmodus ist schlecht für‘s Handy
Der Energiesparmodus ist für den Akku unbedenklich, weil man diesen durch die Ersparnis von Batteriekapazität etwas seltener laden muss. Der einzige Nachteil ist, dass Prozesse im Hintergrund deaktiviert werden. Zum Beispiel kann es sein, dass E-Mails nicht mehr per Push-Benachrichtigung angekündigt werden.
Handys gehören nicht in die Schublade
Dieser These kann man zustimmen, denn dort verlieren sie nur an Wert und auch für den Akku ist dies nicht unbedenklich. Man sollte sein Smartphone lieber innerhalb der Familie oder im Freundeskreis weiter verwerten. Natürlich ist verkaufen auch eine Option.
Wenn man trotzdem ein Handy in Reserve haben möchte, sollte man das Gerät mit etwas halbvollem Akku, aber ausgeschaltet, bei Seite legen. Alle paar Monate ist es empfehlenswert das Gerät einmal zu entladen und wieder aufzuladen und es ausgeschaltet wieder in die Schublade packen. So kann man Tiefenentladung meist vermeiden.
Tipp
Nutzen Sie Ihren Akku ruhig vollständig aus und machen sich nicht zu viele Gedanken, was schädlich ist und was nicht. Lediglich bei Zubehör und Reparaturen sollten Sie nicht am falschen Ende sparen.
Wenn Ihr Akku mal in die Knie geht, gibt es auf MeinMacher gute Werkstätten, die Ihren Akku kostengünstig austauschen.
Kilian Stranghöner
Zuverlässige Elektrogeräte Reparatur in ganz Deutschland
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