
Alternative zu Thermomix: Die Vor- und Nachteile smarter Koch-Küchenmaschinen

Küchenmaschinen mit Kochfunktion sind das neueste Must-have – besonders dann, wenn gleich zwei große Hersteller innerhalb weniger Monate neue Modelle vorstellen: Vorwerk mit dem Thermomix TM7 und Kenwood mit der Cooking Chef XL Edition Sally. Beide Geräte zeigen, wie groß der Hype um smarte Küchenhelfer derzeit ist.
Doch was macht eine Küchenmaschine „smart“? Welche Funktionen erleichtern den Alltag wirklich – und wo liegen die Grenzen dieser Technik? Neben den Spitzenmodellen von Vorwerk und Kenwood gibt es inzwischen weitere innovative Alternativen wie den Bosch Cookit (Testsieger Stiftung Warentest 2024 und Computer Bild 2025) oder die Silvercrest Monsieur Cuisine von Lidl. Sie alle bieten Unterstützung beim Kochen – von der digitalen Rezeptführung bis hin zum Guided Cooking.
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Der Thermomix gilt nach wie vor als Inbegriff der smarten Küchenmaschine. Doch auch andere hochwertige Geräte punkten inzwischen mit moderner Technik, starker Leistung und oft größerer Offenheit beim Kochen. Wenn Sie also herausfinden möchten, ob nur Thermomix wirklich komfortabel, effizient und smart kann, werden Sie überrascht sein, wie viele Geräte mithalten können.
Wir zeigen Ihnen die aktuellen Koch-Küchengeräte mit Ihren Vor- und Nachteilen.
Von App-Steuerung bis Zubehörerkennung: Was sind die Vorteile smarter Küchenmaschinen?
„Smart“ bedeutet heute vor allem automatisiert, vernetzt und benutzerfreundlich. Schon heute erfüllen viele Küchenmaschinen smarte Kriterien – allein die Möglichkeit, Rezepte direkt auf das Gerät zu laden, macht den Alltag deutlich komfortabler.
Moderne Küchenmaschinen setzen auf Touchscreens mit klaren, leicht verständlichen Symbolen, die selbst Einsteigern sofort vertraut sind. Wischgesten machen das Navigieren durch Menüs und Rezeptschritte spielend einfach – ganz wie auf dem Smartphone. Zudem lassen sich viele Geräte individuell anpassen, damit Sie Ihre Lieblingsfunktionen und häufig genutzten Einstellungen direkt auf dem Startbildschirm finden. Diese intuitive Bedienoberfläche sorgt dafür, dass Sie sich schnell zurechtfinden und sich ganz auf das Kochen konzentrieren können. Vor allem der Thermomix TM7 setzt mit seinem großen, hochauflösenden Display Maßstäbe. Im Vergleich dazu sind die Displays bei der Kenwood Cooking Chef XL und dem Bosch Cookit deutlich kleiner, bieten dennoch eine gute Bedienbarkeit.
Allein die fast unbegrenzte Auswahl an intelligenten Rezeptvorschlägen erleichtert die Zubereitung von Speisen erheblich. Sie können vor dem Kochen die Portionsgröße festlegen, und die Küchenmaschine passt die Zubereitungsschritte sowie die Zutatenmengen automatisch an. Viele Geräte lernen von Ihren Vorlieben und empfehlen Ihnen Rezepte, die genau zu Ihrem Geschmack passen. Manche unterstützen Sie sogar beim Einkauf, indem sie automatisch Einkaufslisten erstellen (Monsieur Cuisine App) oder alternative Zutaten vorschlagen, falls etwas nicht verfügbar ist – so zum Beispiel die Bosch Cookit App.
Guided Cooking ist eine moderne Art des Kochens, bei der die Küchenmaschine Sie Schritt für Schritt durch ein Rezept führt. Anstatt alles auswendig zu kennen oder ständig nachzuschauen, übernimmt das Gerät die Anleitung für Sie: Es zeigt an, wann welche Zutaten hinzugefügt werden müssen, wie lange sie garen sollen und bei welcher Temperatur. So sind Sie immer im richtigen Tempo unterwegs, ohne Angst zu haben, Fehler zu machen. Guided Cooking passt sich häufig an Ihre Portionen an und sorgt dafür, dass jeder Arbeitsschritt exakt abgestimmt ist. So gehören automatische Programme wie "Teig gehen lassen", "Sous-vide-Garen", "Slow Cooking" oder "Schokolade schmelzen" in den Bereich smarter Funktionen, wenn sie auf Fingertipp gestartet werden können und das Gerät selbstständig alles regelt, ohne dass Sie Temperatur, Zeit oder andere Parameter manuell mühsam selbst bestimmen müssen. Kenwood setzt dabei auf SimpleTouch. Manche Geräte liefern visuelle oder akustische Hinweise, damit Sie auch bei komplexeren Gerichten den Überblick behalten können.
Schon hier unterscheiden sich die Hersteller deutlich: Bosch Cookit und teilweise Kenwood Cooking Chef XL erlauben Änderungen im Guided Cooking, ohne den Ablauf zu unterbrechen; sie sind aber bisher nicht in der Lage, alle weiteren Schritte selbstständig anzupassen. Geräte wie der Thermomix TM7 oder der Monsieur Cuisine bleiben im geführten Modus dagegen weitgehend unflexibel.
Wenige smarte Küchenmaschinen bieten derzeit automatische Reinigungsprogramme an. Dabei erkennen sie jedoch nicht den Verschmutzungsgrad – das bleibt Ihnen überlassen. Nur den Reinigungsvorgang selbst steuert die Küchenmaschine automatisch. Diese Funktion finden Sie beispielsweise beim Bosch Cookit oder dem TM7 von Vorwerk.
Sicherheitsfunktionen wie automatische Abschaltung, Sensoren für Überhitzung oder unsachgemäße Nutzung sorgen für sorgenfreies Kochen. Sie schützen nicht nur das Gerät selbst, sondern auch den Nutzer vor möglichen Schäden oder Unfällen. Ein besonders gutes Beispiel für smarte Sicherheitsfunktionen ist der Thermomix TM7. Er erkennt automatisch, welches Zubehör gerade eingesetzt wird, und passt seine Steuerung entsprechend an. So verhindert er beispielsweise, dass ein falscher Aufsatz verwendet wird oder das Gerät ungewollt startet. Bosch setzt hingegen auf eine präzise Unwuchterkennung, die das Gerät bei Instabilitäten automatisch abschaltet.
Die Zukunft des Kochens: KI?
Der Begriff „Künstliche Intelligenz“ (KI) bei Küchenmaschinen wird oft mit dem Xiaomi Smart Cooking Robot verbunden, der angeblich vom Kochverhalten lernen und Rezepte anpassen kann. Sprachsteuerung via App ist zwar im Gespräch, aber bisher weder bei Xiaomi noch anderen Herstellern ausgereift.
Viele Hersteller arbeiten an Zutatenerkennung per Kamera und verbesserten Sprachfunktionen, doch echte KI bleibt bislang ein Marketingversprechen. Geräte wie der Bosch Cookit und die Kenwood Cooking Chef XL bieten smarte Funktionen, folgen aber meist festen Regeln. Erste lernfähige Systeme kündigt Vorwerk mit der „Digitalen Zwilling“-Technologie an, die Nutzerverhalten analysieren soll.
„Smart“ bedeutet heute vor allem automatisierte, vernetzte Bedienung, während „KI“ selbstständiges Lernen und Anpassung meint. Smarte Küchenmaschinen sind Alltag, echte KI steckt noch in den Kinderschuhen, könnte aber bald den persönlichen Geschmack berücksichtigen.
Beispiel: Der Thermomix TM7 führt Schritt für Schritt durch Rezepte, stellt Temperatur und Zeit automatisch ein und erkennt Zubehör. Doch er folgt vorgegebenen Abläufen, ohne wirklich mitzudenken.
Eine echte KI-Maschine würde aus Ihrem Verhalten lernen, etwa Salzmengen anpassen oder vegetarische Vorlieben erkennen und passende Rezepte vorschlagen.
Nachteile smarter Küchenmaschinen mit Kochfunktion
Trotz vieler Innovationen und wachsender Beliebtheit bringen Küchenmaschinen mit Kochfunktion auch einige Nachteile mit sich. Einer der größten Hürden ist der hohe Preis: So kosten Top-Modelle wie der Thermomix TM7 oder die Kenwood Cooking Chef XL Edition Sally rund 1.500 Euro. Die Preise für den Bosch Cookit schwanken je nach Aktion zwischen etwa 1.300 und 2.000 Euro. Günstigere Alternativen wie der Monsieur Cuisine Smart (ca. 449 Euro) bieten zwar smarte Funktionen, erreichen aber in puncto Leistung, Rezeptvielfalt und Verarbeitung nicht ganz das Niveau der Spitzenmodelle.
Ein weiterer Punkt sind die mitunter langen Lieferzeiten, die besonders für den TM7 gelten. Andere Modelle sind meist innerhalb einer Woche lieferbar. Außerdem kommen bei einigen Geräten Folgekosten hinzu: So verlangen manche Hersteller ein kostenpflichtiges Rezept-Abo, wie beispielsweise Cookidoo beim Thermomix, und auch das Zubehör ist oft teuer und nicht immer kompatibel. Während bei Bosch und Kenwood Werkzeuge wie Reibescheiben oder Schneebesen oft modellübergreifend innerhalb der Küchenmaschinenreihen genutzt werden können, ist das bei bestimmten Zubehörteilen, wie dem Varoma beim Thermomix TM6 und TM7, nicht mehr möglich. Das Thermomix-Messer kann allerdings für jedes Modell genutzt werden. Die Kompatibilität des Zubehörs ist immer Hersteller- und Modellabhängig.
Technisch gibt es ebenfalls Einschränkungen: So erreicht der TM7 im manuellen Modus nur bis 120 °C und im Guided Cooking maximal 160 °C, während der Bosch Cookit und Kenwood Cooking Chef Edition Sally Temperaturen von bis zu 200 °C ermöglicht. Zum Beispiel ist die Motorleistung nicht jedes Modells gleich gut: Für den TM7 oder Cooking Chef ist das ein Kinderspiel, Nüsse gleichmäßig fein zu mahlen, wohingegen der Bosch Cookit dafür weniger leistungsstark ist.
Zudem sind smarte Küchenmaschinen oft komplexer in der Bedienung. Touchscreens reagieren bei nassen Fingern manchmal schlecht, und einige Nutzer empfinden die Menüführung als langsam oder überladen, etwa beim TM7 im Vergleich zum TM6. Häufig sind Geräte stark an Rezepte gebunden, was freies Kochen weniger intuitiv macht. Beim Monsieur Cuisine ist das manuelle Kochen sogar etwas umständlicher als bei klassischen Küchenmaschinen.
Wenn Sie Bewertungen der Kundendienste der Hersteller googeln, finden sich gemischte Meinungen. Besonders der Support von Vorwerk wird wegen mangelnder Transparenz und hoher Preise oftmals kritisiert. Bei Bosch, Kenwood und Lidl sind die Bewertungen durchwachsen.
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Der Vorteil aller Modelle: Nach Ablauf der Garantie ist man nicht zwingend auf den Hersteller angewiesen, denn unabhängige Techniker, wie Sie sie ganz einfach bei MeinMacher finden, kümmern sich kompetent um Ihre defekte Küchenmaschine.
Fazit
Zusammengefasst bezeichnet man Funktionen als „smart“, wenn sie durch digitale Technik Routineaufgaben übernehmen, den Nutzer entlasten oder Rezepte automatisiert umsetzen – alles mit dem Ziel, Kochen präziser, schneller und sicherer zu machen, ohne dass man ein erfahrener Koch sein muss.
Größere Schüsseln ermöglichen sogar das Anbraten direkt in der Maschine, das integrierte Wiegen in Topf oder Schüssel sorgt für genaues Arbeiten, und Guided Cooking führt Schritt für Schritt durch das Rezept. Voreingestellte Modi für Kneten, Mixen oder Dampfgaren, kombiniert mit einem großen Display und einem leistungsstarken Motor, machen die Küchenmaschine zum vielseitigen Küchenhelfer. So findet jeder Nutzer das passende Modell – ganz nach individuellen Ansprüchen und Kochgewohnheiten.
Und sollte es doch einmal zu Ausfällen oder Defekten kommen: Wir sind für Sie da!
Noch mehr über Küchenmaschinen finden Sie in unserem Blog.
* Alle Preise sind Stand 08/2025 und nennen nur Preisspannen, weil manche Hersteller verschiedene Aktionspakete anbieten.
Susanne Epple
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Susanne Epple
