
Funktionswäsche in der Waschmaschine waschen: Worauf sollten Sie unbedingt achten?

Funktionswäsche gehört heute für viele zum Alltag – sei es bei Sport, Outdoor-Aktivitäten oder im Beruf. Sie bietet Komfort, Schutz und unterstützt aktiv die Leistungsfähigkeit des Körpers. Doch damit die Hightech-Textilien ihre Funktionen dauerhaft erfüllen, brauchen sie die richtige Pflege. In diesem Beitrag erfahren Sie, was Funktionswäsche so besonders macht, welche Programme Ihre Waschmaschine bietet – und worauf Sie beim Waschen unbedingt achten sollten, um die Qualität der Kleidung zu erhalten und gleichzeitig Umwelt und Gerät zu schonen.
Funktionswäsche wurde speziell für die Anforderungen bei Sport, Outdoor-Aktivitäten oder körperlich anspruchsvollen Berufen entwickelt. Sie unterscheidet sich von normaler Kleidung vor allem durch ihre technischen Materialien und das praktische Design, das gezielt auf Komfort sowie Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung ausgerichtet ist.
Zum Einsatz kommen dabei verschiedene Materialien: häufig Kunstfasern wie Polyamid, Polyester oder Polypropylen. Wer es natürlicher bevorzugt, greift zu Merinowolle – seltener auch zu Naturseide. Außerdem gibt es Mischgewebe, die die Vorteile von Natur- und Kunstfasern kombinieren.
Die häufigsten Arten der Funktionswäsche sind:
Sport- und Laufunterwäsche: enganliegend, leicht und atmungsaktiv. Sie transportiert Schweiß schnell vom Körper weg und verhindert so Auskühlung oder Überhitzung.
- Thermounterwäsche: wärmeisolierend bei Kälte, oft aus Merinowolle oder synthetischen Fasern mit guter Feuchtigkeitsregulation.
- Outdoor- und Wanderbekleidung: häufig mit Membranen (wie Gore-Tex), wasserabweisend, winddicht und dennoch atmungsaktiv. Ideal für wechselhaftes Wetter und lange Touren.
- Berufsfunktionswäsche: für Menschen, die in extremen Arbeitsumgebungen tätig sind – z. B. feuerhemmende, antistatische oder kühlende Stoffe.
- Kompressionswäsche: übt gezielten Druck auf Muskeln aus, fördert die Durchblutung und kann die Regeneration nach dem Sport unterstützen.
Was Funktionswäsche besonders macht, ist die Kombination aus technischer Fasertechnologie, anatomischem Schnitt und gezielter Funktion: Sie wärmt, kühlt oder schützt – je nach Bedarf. Dabei bleibt sie möglichst leicht, schnelltrocknend und pflegeleicht. Sie intensiviert – anders als ,,normale“ Alltagskleidung – den Körperschutz und ist damit zum Beispiel bei sportlichen Aktivitäten oder etwa als Kompressionsstrumpf besonders wichtig.
So bleibt Funktionswäsche lange in Form: Waschen in der Waschmaschine
Ob enganliegend wie Funktionsunterwäsche oder Kompressionsstrümpfe oder im Einsatz bei Beruf und Outdoor-Aktivitäten – Funktionswäsche wird schnell schmutzig und sollte deshalb regelmäßig gewaschen werden. Da sie je nach Verwendungszweck aus unterschiedlichen Materialien bestehen kann, sollten Sie in jedem Fall zuerst das Pflegeetikett prüfen. Um Funktionswäsche lange zu erhalten, müssen Sie nicht alles von Hand waschen – viele Waschmaschinen-Hersteller haben inzwischen mit den Anforderungen Schritt gehalten. Moderne Geräte bieten spezielle Programme für Funktionswäsche, die sich ideal für Outdoor-, Sport- oder Membrankleidung eignen. Marken wie Bosch, Siemens, Miele oder AEG haben solche Programme oft unter Bezeichnungen wie „Outdoor“, „Funktionswäsche“, „Sportswear“ oder „Funktionstextilien“ integriert.
Diese Spezialprogramme sind besonders praktisch, wenn es um empfindliche Textilien wie Outdoorjacken, Sportkleidung oder atmungsaktive Membranstoffe geht. Im Gegensatz zu Standardprogrammen liegt hier der Fokus auf einer besonders schonenden Behandlung: Die Trommel bewegt sich sanfter, die Temperaturen sind niedriger und die Schleuderzahlen reduziert. So bleiben die wasserabweisenden und atmungsaktiven Eigenschaften der Materialien erhalten.
Viele Geräte spülen zudem mit mehr Wasser, um Waschmittelrückstände gründlich zu entfernen – denn diese können die Funktion der Kleidung beeinträchtigen.
Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr! Nutzen Sie bei Funktionswäsche das passende Waschprogramm und verzichten Sie unbedingt auf Weichspüler. Dieser kann die feinen Funktionsfasern verkleben und so die Leistungsfähigkeit der Kleidung stark mindern.
Wenn Sie Ihre Kleidungsstücke richtig waschen, schützen Sie dadurch die Materialien und sorgen dafür, dass Ihre Funktionswäsche lange leistungsfähig bleibt.
Ihre Waschmaschine hat kein spezielles Programm für Funktionswäsche?
Kein Problem! Halten Sie sich an die Hinweise auf dem Pflegeetikett und wählen Sie stattdessen ein Schon- oder Feinwaschprogramm, um das empfindliche Material zu schützen. Zu heiße oder lange Waschprogramme mit hoher Schleuderzahl können der Funktionswäsche schaden – etwa indem sie die Imprägnierung von Outdoor-Kleidung angreifen oder die Naturfasern in Thermounterwäsche beeinträchtigen.
Funktionswäsche richtig pflegen: Warum sanfte Programme manchmal nicht reichen
Ein möglicher Nachteil spezieller Waschprogramme für Funktionswäsche ist ihre begrenzte Reinigungsintensität. Hartnäckige Flecken oder grober Schmutz – etwa durch Matsch, Öl oder Gras – lassen sich mit diesen Programmen oft nicht vollständig entfernen. Zwar wären Pflegeleicht- oder Intensivprogramme wirkungsvoller, doch sie sind für empfindliche Funktionsmaterialien ungeeignet und können deren Struktur oder Beschichtung beschädigen.
Stattdessen empfiehlt sich die gezielte Vorbehandlung einzelner Flecken, zum Beispiel mit einem schonenden Gallseifenstück oder einem enzymfreien Waschmittel. Auch ein kurzes Einweichen vor dem Waschen kann helfen, ohne die Textilien zu belasten.
Letztlich gilt: Funktionswäsche ist weniger für den groben Einsatz gedacht, sondern soll aktiv unterstützen – und deshalb lohnt sich der schonende Umgang beim Waschen besonders.
Spezialprogramme für Funktionswäsche bieten eine gute Balance zwischen Materialschonung und Reinigung, sind aber nicht für jede Art von Verschmutzung geeignet. Richtig eingesetzt verlängern sie die Lebensdauer empfindlicher Textilien – und das ist aus ökologischer Sicht ein klarer Vorteil, da Ersatzkäufe vermieden und Ressourcen geschont werden.
Allerdings verbrauchen diese Programme oft mehr Wasser und benötigen aufgrund zusätzlicher Spülgänge eine längere Laufzeit. Diese sind notwendig, um Waschmittelrückstände zuverlässig zu entfernen – besonders wichtig bei atmungsaktiven Materialien.
Die Umweltbilanz hängt letztlich vom bewussten Gebrauch ab: Wird das Programm gezielt und bei voller Beladung genutzt? Kommt umweltfreundliches Waschmittel zum Einsatz? Dann überwiegt der ökologische Nutzen, weil hochwertige Kleidung länger tragbar bleibt – trotz leicht erhöhtem Wasserverbrauch pro Waschgang.
Sportschuhe in die Waschmaschine?
Ein kurzer Hinweis zu Sportschuhen in der Waschmaschine: Auch wenn viele Materialien grundsätzlich wasser- und waschmaschinengeeignet sind, wird das Waschen in der Maschine nicht uneingeschränkt empfohlen. Das Problem liegt weniger am Obermaterial als vielmehr an der harten Sohle. Beim Schleudern prallen die Schuhe mit Wucht gegen die Trommelwände und Lamellen – das kann nicht nur die Schuhe beschädigen, sondern schlimmstenfalls auch die Trommel selbst. Im Ernstfall droht ein kostspieliger Austausch.
Wenn Sie Ihre Sportschuhe dennoch in der Waschmaschine reinigen möchten, verwenden Sie am besten ein Wäschenetz oder ein altes Handtuch zur Dämpfung. Noch besser: Reinigen Sie die Schuhe per Hand – besonders bei hochwertigen Modellen ist das die schonendere und sicherere Lösung.
Lesen Sie in unserem Blogbeitrag, weshalb Schuhe nichts in der Waschmaschine zu suchen haben und das Waschen darin nicht empfohlen wird.
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Hilfe bei Defekten an Ihrer Waschmaschine
Auch wenn Sie keine Wander- oder Sportschuhe in der Waschmaschine gewaschen haben, können mit der Zeit Defekte auftreten. Ein häufiges Problem ist, dass die Maschine die Wassertemperatur nicht mehr korrekt steuert – die Funktionswäsche wird dann entweder zu kalt oder zu heiß gewaschen. Das kann an einem defekten Thermostat, einem kaputten Heizstab oder einer fehlerhaften Elektronik liegen.
Weitere Anzeichen für einen Defekt können ungewöhnliche Geräusche, Wasser in der Trommel nach dem Schleudern oder ein plötzliches Stoppen des Waschprogramms sein. In vielen Fällen lassen sich diese Probleme durch einen Fachmann schnell beheben – manchmal ist es nur eine Kleinigkeit wie ein verstopfter Flusensieb oder ein gelöster Schlauch.
Wichtig ist: Reagieren Sie frühzeitig auf erste Anzeichen von Störungen. Und wenden Sie sich an einen unserer Waschmaschinen-Techniker. So vermeiden Sie teure Folgeschäden und verlängern die Lebensdauer Ihres Geräts.
Sie sind auf der Suche nach weiteren Inspirationen rund um die Pflege Ihrer Wäsche und Waschmaschine? Hier finden Sie weitere Tipps und noch mehr Wissenswertes.
Susanne Epple
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Susanne Epple
