
Thermomix TM7 vorgestellt: Alle Infos zum neuen Modell 2025 im Vergleich zum TM6

Endlich ist er da! Der neue Thermomix TM7 wurde bereits im Januar 2025 vorgestellt; seit April 2025 ist er verfügbar. Nach 5 Jahren hat das Nachfolgermodell von TM6 endlich die Marktreife erreicht.
Bereits bei der Ankündigung wurde Kritik an den Geschäftspraktiken laut, dass Kunden, die sich einen neuen Thermomix kaufen wollten, nicht auf das neue Modell hingewiesen wurden. Zusätzlich sorgte der Preis von ungefähr 1.400 € für den Vorgänger TM6 für Verärgerung; der aufgerufene Preis von knapp 1.600 € für den neuen TM7 liegt also nur knapp darüber.
Trotz des hohen Preises und das von allen Nutzern kritisierte Verhalten Vorwerks wird der neue Thermomix TM7 wie ein neues iPhone oder eine Marvel Filmpremiere frenetisch gefeiert. Doch was macht die Neuauflage aus? Was sind die Stärken oder Schwächen des neuen Thermomix-Modells? Wir stellen sie hier kurz vor!
Der Aufbau ist generalüberholt und der neue Thermomix erscheint insgesamt kompakter: Der jetzt schwarze (sic!) Topf sitzt auf einer Art Plattform, davor ist das Display angebracht. Zusätzlich fällt auf, dass es keine Verriegelungsarme und keinen Drehknopf mehr gibt.
Größeres Display
Mit einem 10-Zoll-Display (entspricht etwa 25 Zentimetern Bildschirmdiagonale) ist der Bildschirm des neuen Thermomix® TM7 deutlich größer als bei den Vorgängermodellen TM6 und TM5. Alle Funktionen können jetzt vollständig über das Touchscreen gesteuert werden, denn die typischen Tasten oder den Drehregler gibt es nicht mehr. Ein wesentlicher Vorteil: Die Schriftgröße lässt sich in den Einstellungen individuell anpassen und bei Bedarf deutlich vergrößern. Sehr praktisch beim Kochen, wenn man Rezepte schnell und gut lesbar erfassen möchte – ein praktisches Feature, das beim TM6 oder TM5 noch nicht verfügbar war.
Neben den bereits integrierten KI-gestützten Rezeptvorschlägen plant Vorwerk, auch eine optionale Sprachsteuerung einzuführen. Diese Funktion soll es künftig ermöglichen, bestimmte Befehle wie „Nächster Schritt“ oder „Timer starten“ per Spracheingabe zu steuern – ein sinnvoller Schritt in Richtung noch komfortableres Kochen, insbesondere mit verschmutzten oder nassen Händen.
Auch in puncto Konnektivität wurde der TM7 weiterentwickelt: WLAN-Updates, personalisierte Vorschläge basierend auf Nutzerverhalten sowie ein optimiertes Benutzerprofil sorgen für ein intelligenteres Kocherlebnis.
Leiserer Motor
Neben dem vergrößerten Display ist vor allem der überarbeitete Motor des TM7 ein echtes Highlight: Er arbeitet deutlich leiser als der seines Vorgängers. Bereits bei Stufe 1 liegt die Lautstärke um über 50 % niedriger als beim TM6 – ein hörbarer Fortschritt im Alltag!
Vorwerk setzt weiterhin auf einen hochwertigen, langlebigen Motor. Ein entscheidender Vorteil: Der TM7 verzichtet – wie schon der TM6 – vollständig auf Kohlebürsten, die in herkömmlichen Motoren häufig verschleißen und regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Dadurch sinkt nicht nur der Wartungsaufwand, sondern auch die Geräuschentwicklung und der Energieverbrauch bleiben niedrig.
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt dennoch: Der TM7 neigt beim Kneten fester Teige dazu, auf der Arbeitsfläche zu wandern – und obwohl der TM7 in vielen Bereichen verbessert wurde, zeigt sich hier kaum eine Veränderung. Hier wäre sicher mehr drin gewesen.
Dafür punktet der TM7 mit einer verbesserten Temperaturregelung. Jetzt kann er die Temperatur präziser steuern. Wer bereits erlebt hat, wie temperaturempfindliche Zutaten wie Milch oder Sahne überkochen, weiß auch dieses Feature sehr zu schätzen.
Ummantelung Kochtopf
Mattschwarz, mit einem Gehäuse aus 30 % recyceltem Kunststoff, will Vorwerk nicht nur technisch, sondern auch optisch und ökologisch neue Wege gehen. Das Design setzt ein modernes und edles Statement; und das Unternehmen setzt darauf, dass das Gerät robust und alltagstauglich bleibt. Apropos schwarz: Vielleicht hat sich Vorwerk vom Konkurrenzmodell Xiaomi Smart Cooking Robot inspirieren lassen?
Der Mixtopf selbst ist spülmaschinenfest. Aber im Topfboden befindet sich das Heizelement. Also besser, man rückt dem Schmutz mit einer Spülbürste und Spülmittel zu Leibe und verzichtet auf die Spülmaschine. Zu heiße und lange Spülgänge schaden nämlich dem empfindlichen Kontaktbereich.
Super ist, dass es jetzt eine automatische Wartungserinnerung gibt, die AnwenderInnen an regelmäßige Reinigungen, Software-Updates oder das Austauschen von Verschleißteilen erinnern soll. Hier finden Sie Techniker für Thermomix Reparaturen.
Fast alles neu beim TM7 – auch der Deckel hat sich verändert
Beim TM7 gehört zu den vielen Neuerungen auch der Verzicht auf die klassischen Verriegelungsarme am Mixtopfdeckel. Die charakteristischen seitlichen „Arme“, die beim TM5 und TM6 den Deckel mechanisch verriegelten, sind beim TM7 vollständig entfallen. Stattdessen wird der Deckel einfach auf den Mixtopf gesetzt und wird automatisch verriegelt, sobald die Drehzahl Stufe 2 erreicht.
Und der Deckel lässt sich erst nach einer kurzen Verzögerung abnehmen. Die kurze Zeitspanne soll sicherstellen, dass sich der Inhalt im Mixtopf nicht mehr bewegt – ein wichtiges Sicherheitsmerkmal! Eine weitere Innovation ist der sogenannte „Open Cooking“-Modus. Er erlaubt das Kochen ohne aufgesetzten Deckel bei niedrigen Temperaturen und Drehzahlen. So wird das Anbraten oder Reduzieren von Flüssigkeiten deutlich erleichtert.
Gleitfuß
Wer einen Thermomix in der Küche nutzt, kennt das Problem: Mal eben das Gerät zur Seite schieben – und plötzlich funktioniert die Waage nicht mehr richtig. Das liegt daran, dass die empfindliche Sensorik der Waage direkt in den Standfüßen des Thermomix verbaut ist. Ein unachtsames Schieben über die Arbeitsplatte konnte bisher leicht zu Beschädigungen führen. Vielen Nutzerinnen und Nutzern ist das vermutlich schon einmal passiert – ärgerlich, teuer und vermeidbar. Doch mit dem neuen Thermomix TM7 hat Vorwerk genau hier angesetzt: Der Küchenhelfer ist jetzt mit einem praktischen Gleitfuß ausgestattet. Das bedeutet, man muss das Gerät nicht mehr umständlich anheben oder quer über die Arbeitsfläche schieben. Stattdessen genügt ein leichtes Ankippen vorne – und schon lässt sich der Thermomix sanft und sicher verschieben, ohne die empfindlichen Bauteile zu belasten.
Größerer Varoma
Besonders Mühe hat sich Vorwerk mit dem Varoma gegeben, der sich im Gegensatz zu gleichgebliebenen Volumen im Topf selbst, fast verdoppelt hat. Damit die zubereitete Portion jetzt endlich auch für Gemüsefans oder mehrere Personen ausreicht. Die neue Form ist jetzt rechteckig und soll damit das Garen von länglichen Lebensmitteln wie Spargel oder ganzen Fischen einfacher machen, ohne sie zerkleinern zu müssen.
Eine ähnliche Anpassung hätte man sich auch für den Mixtopf gewünscht; das Füllvolumen ist mit 2,2 Liter gleichgeblieben. Ähnliche Modelle wie der Bosch Cookit haben hingegen 3,0 Liter. Und können damit weit mehr Lebensmittel zubereiten.
Fazit: Lohnt sich der Umstieg?
Der Hype um den Thermomix ist seit Jahren ungebrochen – und mit dem neuen TM7 erhält das Kultgerät ein spürbares Upgrade, das nicht nur optisch, sondern vor allem funktional überzeugt. Doch lohnt sich der Umstieg wirklich, oder handelt es sich nur um einen cleveren Marketing-Schachzug?
Zugegeben: Ein Teil der Begeisterung rund um den TM7 ist sicherlich auch emotional geprägt. Wer bereits mit einem Thermomix gekocht hat, weiß, wie viel Spaß es macht, wenn ein Gerät die Arbeit abnimmt, präzise Ergebnisse liefert und dabei auch noch schick aussieht. Der neue TM7 verstärkt dieses Gefühl noch einmal deutlich. Das neue, größere Touchdisplay bringt nicht nur mehr Übersicht, sondern macht die Bedienung intuitiver denn je. Die sanften Animationen geben dem Kocherlebnis eine fast spielerische Leichtigkeit. Besonders spannend: Die KI-gesteuerte Rezeptauswahl. Statt endlos durch Cookidoo zu scrollen, erkennt der TM7 Vorlieben, Tageszeiten oder sogar bereits vorhandene Zutaten – und schlägt passende Rezepte vor. Das ist nicht nur komfortabel, sondern fühlt sich auch richtig smart an. Technisch zeigt sich der neue Thermomix ebenfalls von seiner besten Seite. Der leise, aber leistungsstarke Motor sorgt für eine angenehme Geräuschkulisse – ideal für offene Küchen oder das Kochen mit Kindern. Zudem verspricht Vorwerk eine längere Lebensdauer, was den TM7 auch aus nachhaltiger Sicht sicher zu einer sinnvollen Investition macht.
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