Waschtrockner: Die Technik kurz erklärt

Haushaltsgeräte | 22. Dezember 2025

Waschtrockner sind zwar weitgehend bekannt, genießen aber nicht die absolute Bekanntheit von Waschmaschine und Trockner: Sucht man über eine Suchmaschine den Begriff „Waschtrockner“, werden meist Informationen über Wäschetrockner bereitgestellt. Dabei gibt es diese Kombinationstechnik bereits seit den 1980er-Jahren. Gegenüber Einzelgeräten konnte sie sich jedoch nie in gleichem Maße etablieren, da Waschtrockner über ein geringeres Fassungsvermögen verfügen und vor allem beim Trocknen weniger effizient arbeiten. 

Seit den 2000er- und 2010er-Jahren bemühen sich Hersteller darum, die Effizienz deutlich zu steigern; deshalb bieten sie mittlerweile auch Waschtrockner an, die mit der neuesten Wärmepumpentechnik Wäsche trocknen. Die Geräte sind vor allem für Kunden attraktiv, die über wenig Platz verfügen und den Komfort eines Kombigerätes schätzen. 

Waschtrockner kombinieren die Technik einer Waschmaschine und eines Trockners in einem Gerät. Die Herausforderung besteht darin, beides auf einem engen Raum zu ermöglich. Das stellt hohe Anforderungen an die Technik: Während beim Waschen Wasser, Temperatur und mechanische Bewegung im Vordergrund stehen, erfordert das Trocknen vor allem eine effiziente Luftzirkulation und Wärmeabfuhr. Diese Gegensätze in einem einzigen Gerät zu vereinen, ist die eigentliche Herausforderung moderner Waschtrockner. 

Bei der Trocknertechnik unterscheidet man heute zwischen drei Varianten: Luftkondensation, Kühlung über Wasser und Wärmepumpe. Da ein Waschtrockner häufig nicht den Platz bietet, um große Luftkanäle oder Kühlschächte zu integrieren, kommt in vielen Geräten ein wassergekühlter Kondensator zum Einsatz. Die klassische Luftkondensation spielt zunehmend kaum mehr eine Rolle; die neueste Entwicklung setzt auf ressourcenschonende Systeme mit Wärmepumpe. 

Hier geht es darum, Ihnen kurz die Technik zu erklären, die in einem Waschtrocknern steckt. Da nur noch wenige Waschtrockner ausschließlich über Außenluft kühlen, konzentrieren wir uns auf die neueren Techniken der Wasserkühlung und mit Unterstützung einer Wärmepumpe. 

Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, was in einem Waschtrockner beim Waschen oder Trocknen passiert, dann erklären wir Ihnen in unserem Block alles Wissenswertes über diese Kombi-Geräte! 

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Waschen 

Zunächst startet der Waschvorgang wie bei einer herkömmlichen Waschmaschine: Wasser wird über das Waschmittelfach eingeleitet, die Trommel dreht sich, und ein Heizstab erwärmt das Wasser auf die gewünschte Temperatur. Die Wäsche wird gespült, geschleudert und das Schmutzwasser wird anschließend abgepumpt. 

Trocknen 

Kondenstrockner, einschließlich Waschtrockner, trocknen Wäsche durch Kondensation. Warme Prozessluft wird in die Trommel geleitet und nimmt dabei Feuchtigkeit aus der nassen Wäsche auf. Da warme Luft mehr Wasser aufnehmen kann, wird sie vor dem Eintritt in die Trommel erwärmt. Das Drehen der Trommel unterstützt den Trockenvorgang, damit die Luft die Wäsche gleichmäßig durchströmen kann. Die feuchte, warme Luft gelangt anschließend zu einem Kondensator (Wärmetauscher), der der Luft die Feuchtigkeit entzieht. Das Wasser kondensiert und wird über einen Schlauch abgeführt, während die nun trockene Luft erneut erwärmt und wieder in die Trommel geleitet wird.  

Je wärmer Luft ist, desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen: Bei 30 °C sind es bereits ~30 g pro m³. Mit steigender Temperatur bewegen sich die Moleküle schneller, und die Luft kann mehr Wassermoleküle im gasförmigen Zustand "halten". Die Trockentemperatur bei Waschtrocknern liegt in der Regel niedriger als bei separaten Wäschetrocknern. Während normale Abluft- oder Kondensationstrockner häufig Lufttemperaturen von etwa 60 bis 70 °C erreichen, arbeiten Waschtrockner in Standardprogrammen meist bei 40 bis 55 °C. Besonders Geräte mit einer Wärmepumpe halten die Luft bei etwa 40 bis 50 °C, und entziehen der Wäsche dabei dennoch effizient die Feuchtigkeit. 

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Wassergekühlte Kondensation

 Anders als bei Waschtrocknern mit luftgekühltem Kondensator, bei dem Außenluft angesaugt wird, um den Wärmetauscher zu kühlen, entziehen wassergekühlte Geräte der warmen Luft die Feuchtigkeit durch Leitungswasser. Um den Wassertaupunkt (die Temperatur, auf die die Luft abgekühlt werden muss, damit der darin enthaltene Dampf kondensiert) zu erreichen, kühlt kaltes Leitungswasser den Kondensator oder einen möglichen Kondensationskanal. Kondens- und Kühlwasser werden in den Abfluss gepumpt. Anders als bei der Kondensation durch Außenluft ist diese Trocknungsleistung unabhängig von der Raumtemperatur. Wassergekühltes Trocknen bringt den Nachteil mit sich, dass dabei zusätzlich Wasser verbraucht wird: je nach Trocknungsgrad, Textilien, Beladung und Modell durchfließen durchschnittlich 40 Liter das Gerät. 

Im Gegensatz zur luftgekühlten Kondensation entfällt hier das lästige Reinigen des Kondensators; der Komfort geht allerdings mit hohen Wasserkosten einher, denn zusätzlich zur Kühlung benötigt das Ausspülen der Flusen auch Wasser.

Kondensation durch Wärmepumpenunterstützung

Die neueste Trocknertechnik findet sich mittlerweile auch in Waschtrocknern. Nicht anders als bei anderen Wäsche- und Waschtrocknern wird die Prozessluft zuerst erwärmt, strömt danach in die (Wasch)-Trommel und nimmt dabei die Feuchtigkeit aus der nassen Wäsche auf. Anschließend wird die feuchte Luft über die Wärmepumpe geleitet. Dort kühlt ein Kältemittel die Kondensationsfläche, den sogenannten Verdampfer, so stark ab, sodass der Wasserdampf kondensiert. Das Kondensat wird gesammelt und in den Abfluss gepumpt. 

Die nun trockene Luft wird am Verflüssiger der Wärmepumpe erneut erwärmt und zurück in die Trommel geleitet. Dieses Verfahren ist besonders energiesparend, da die Luft nicht über ein separates Heizelement, sondern über den geschlossenen Kreislauf der Wärmepumpe effizient wieder erhitzt wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Wärmetauscher durch das Kältemittel gekühlt wird und dadurch kein zusätzliches Leitungswasser benötigt wird. 

Waschtrockner:Keine Kompromisse beim Waschen, beim Trocknen schon! 

Beim Waschen erfüllen Waschtrockner die gleichen Standards wie herkömmliche Waschmaschinen. Je nach Modell kann die Trommel vollständig beladen werden. Beim Trocknen hingegen ist die Textilmenge deutlich eingeschränkt; meist lässt sich nur etwa die halbe Waschladung trocknen. Dadurch - und weil für die kompakte Bauweise technische Kompromisse notwendig sind – dauern Trockenprogramme erheblich länger. Hinzu kommt, dass viele Modelle oft mit niedrigeren Temperaturen arbeiten, um die Textilien zu schonen. All das führt dazu, dass ein Trockengang im Waschtrockner häufig 3–5 Stunden dauert. 

Die Geräte verfügen über kleinere Gebläse und Wärmetauscher, damit strömt weniger heiße Luft durch die Wäsche und die Feuchtigkeit kondensiert langsamer. Bei klassischen wassergekühlten Geräten entsteht zudem ein hoher Wasser- und Energieverbrauch, der fast ausschließlich im Trocknungsbetrieb anfällt. Zwar arbeiten moderne Wärmepumpen-Waschtrockner effizienter, die Trocknung bleibt jedoch grundsätzlich langsamer als bei separaten Geräten. 

Aufgrund der kompakten Bauweise können Waschtrockner zudem anfälliger für Verschleiß sein. Treten Störungen beim Trocknen auf, ist auch das Wäschewaschen mit dem Waschtrockner nicht mehr möglich. Dieses Kombi-Gerät spart Platz, macht die eingebaute Technik aber auch komplexer und dadurch anfälliger. Durch die kompakte Bauweise sind Wärmetauscher und Gebläse kleiner, Leitungen enger und oft ist zusätzlich Wasser für den Trocknungskreislauf nötig. Das führt zu mehr Verschleißstellen, erhöhter Empfindlichkeit gegenüber Flusen, Kalk und Verstopfungen sowie längeren Laufzeiten, die die Bauteile stärker beanspruchen. 

Waschtrockner begleitet der Ruf, nicht so robust und langlebig zu sein wie separate Waschmaschinen und Trockner. Ein Waschtrockner ist daher zwar praktisch für kleine Haushalte, erreicht jedoch meist nicht die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit einzelner Geräte. Die Lebensdauer eines Waschtrockners – und jedes anderen Gerätes - hängt maßgeblich von seiner Pflege und korrekten Bedienung ab. Damit kann seine Zuverlässigkeit optimal erhalten bleiben. 

Treten Störungen auf, finden Sie kompetente Hilfe bei uns: Unsere Techniker kennen die Waschtrockner-Technik genau und wissen, wie sie mit kompakter Bauweise und speziellen Fehlerquellen umgehen. So sorgen sie dafür, dass Ihr Gerät zuverlässig läuft – fachgerecht und nachhaltig. 

Susanne Epple

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