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Miele Waschmaschine: Die 8 häufigsten Fehler

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Miele Waschmaschine | 08. Januar 2022

In diesem Blog Beitrag möchte ich kurz auf die acht wichtigsten und häufigsten Fehler bei Waschmaschinen der Marke Miele eingehen. Waschmaschinen der Firma Miele gab es schon vor dem 1. Weltkrieg. 1953 gab es dann die erste Miele Waschmaschine mit "Bullauge", wie es sie auch heute noch bei den meisten Frontladern, die von vorne beladen werden, gibt. Seitdem hat sich viel getan, immer mehr Elektronik kommt bei Waschvollautomaten zum Einsatz. Die Elektronik ermöglicht es, Fehler beim Waschvorgang im Display anzuzeigen.

Fehler F16:

Ein häufiger und manchmal selbst verursachter Fehler ist der Fehler F16. Das Gerät benötigt länger als angezeigt, bricht teilweise das Schleudern ab, „Dosierung prüfen“ und der Fehler F16 werden angezeigt.

Ursachen und Lösungen:

  • Zu viel Schaumbildung im Gerät
  • Waschmittelrückstände im Gerät
  • Entlüftung zugesetzt

Zu viel Schaumbildung im Gerät

Zum einem kann es vorkommen, dass man nach dem Motto „viel hilft viel“ das Waschpulver dosiert und damit diesen Fehler selbst verursacht. Hier ist die Fehlerbehebung sehr einfach: Nehmen Sie weniger Waschmittel. Man kann sich bei der Dosierung nach den Herstellerangaben des Waschmittels richten und wenn man davon noch ca. 10 % abzieht, hat man immer noch hygienisch saubere Wäsche und ein gutes Gewissen gegenüber der Umwelt.

Selbst wenn man sein Waschmittel richtig dosiert, kann dieser Fehler zum Beispiel beim Waschen von Gardinen auftreten. Das liegt dann nur an der Art der Wäsche, denn Gardinen bilden durch die kleinen Löcher im Gewebe sehr viel mehr Schaum als Baumwolle oder andere Stoffe. Auch hier ist die Abhilfe kein Problem, es wird beim nächsten Waschtag noch etwas weniger Waschpulver verwendet, um eine zu große Schaumbildung zu vermeiden.

Der Fehler F16 tritt auch dann häufig auf, wenn man einen Waschgang ganz ohne Waschmittel startet.

Waschmittelrückstände im Gerät

Hat man über eine längere Zeit das Waschpulver zu hoch dosiert, lagern sich die Waschpulverreste im Gerät ab und werden erst nach und nach bei jedem Waschvorgang mit aufgelöst. Dadurch entsteht dann automatisch bei jedem Waschvorgang eine Überdosierung, die den Fehler F16 nach sich zieht. Hier hilft eine gründliche Reinigung des Gerätes mit Waschmaschinenreiniger bei hohen Temperaturen.

Nach diesen beiden Beispielen, bei den der Fehler zu Recht angezeigt wurde, gibt es allerdings bei Miele-Waschmaschinen noch eine häufige Ursache, die diesen Fehler auslösen kann:

Entlüftung zugesetzt

Um einen Druckausgleich beim Abpumpen zu erreichen, gibt es bei Waschmaschinen der Firma Miele einen Entlüftungsschlauch, der sich zwischen der Ablaufpumpe und der Einspülkammer befindet. Da dieser Schlauch einen kleinen Durchmesser besitzt, kommt es immer wieder vor, dass sich dieser Schlauch am Anschluss der Ablaufpumpe zusetzt. Durch den fehlenden Druckausgleich wird der Fehler angezeigt. Das Wasch- bzw. Schleuderergebnis ist nicht zufriedenstellend.

Für einen Techniker ist dieser Fehler allerdings auch sehr gut zu beheben, er baut die Vorderfront des Gerätes ab und reinigt dann die entsprechenden Schläuche und Verbindungsstellen.

Nach der Reparatur

Nach der Reparatur wird ein Probelauf durchgeführt, bei dem der Techniker die Schaumbildung genau beobachtet.
Die Geräte von Miele verfügen auch über einen Fehlerspeicher und um eine Fehldiagnose bei einem erneuten Defekt zu vermeiden, sollte dieser Fehlerspeicher nach der Reparatur wieder gelöscht werden.

Fehler F53:

Wird bei einer Waschmaschine der Firma Miele der Fehler F53 angezeigt, erkennt die Elektronik keine Drehzahl vom Motor. Die Fehlermeldung und ihre möglichen Ursachen beziehen sich auf Miele Frontlader mit dem Fehler F53. Das Gerät meldet kurz nach dem Start des Waschprogramm den Fehler F53 oder Technischer Fehler.

Ursachen und Lösungen:

  • Die Motorkohlen sind verschlissen
  • Die Verkabelung ist defekt
  • Der Tachogenerator ist defekt
  • Der Motor ist defekt

Vor allen Arbeiten an elektrischen Geräten sollte der Netzstecker gezogen werden.

Die Motorkohlen sind verschlissen

Die Motorkohlen dienen dazu, den elektrischen Strom auf die drehenden Motorteile, also den Anker, zu übertragen. Dadurch sind sie ständigem Abrieb ausgesetzt und zählen zu den typischen Verschleißteilen an einer Waschmaschine. Sind die Motorkohlen zu stark abgenutzt, wird kein Strom mehr übertragen und der Motor dreht sich nicht mehr, das wird von der Elektronik erkannt und der Fehler F53 wird angezeigt. In diesem Fall werden die verschlissenen Motorkohlen ersetzt und das Gerät funktioniert wieder.

Die Verkabelung ist defekt

Da sich der Motor während des Waschvorgangs und auch beim Schleudern mit der kompletten Wascheinheit bewegt, kann es auch dazu kommen, dass sich entweder ein Stecker löst oder auch ein Kabel selbst brechen kann. Auch in diesem Fall kann sich der Motor nicht drehen und der Fehler erscheint in der Anzeige des Gerätes. Um diesen Fehler zu beheben, werden die Kabel und auch die Steckverbindungen geprüft und wenn nötig getauscht.

Der Tachogenerator ist defekt

Die Drehzahl wird bei diesen Motoren über einen Tachogenerator geprüft. Dazu befindet sich hinten am Rotor ein kleiner Magnet, der in einer Spule läuft. Wenn sich der Motor dreht, wird dadurch ein geringer Strom erzeugt, der mit steigender Drehzahl des Motors höher wird, dadurch kann die Elektronik die aktuelle Drehzahl des Motors erfahren. Ist dieser kleine Magnet defekt oder es liegt ein Problem mit der Spule vor, werden diese Informationen nicht mehr an den Motor weitergegeben und der Fehler wird angezeigt. Ist die Spule defekt, kann am Motor die Drehzahlelektronik, die den Tachogenerator beinhaltet, ausgetauscht werden.

Der Motor ist defekt

Ein relativ seltener Fehler, der aber dennoch erwähnt werden sollte, ist eine defekte Wicklung am Motor. Ist am Motor eine Wicklung defekt, kann keine Drehbewegung erzeugt werden und der Fehler wird ebenfalls angezeigt. Die Wicklungen am Motor lassen sich mit einem Multimeter überprüfen und sollte ein Defekt festgestellt werden, muss in diesem Fall der komplette Motor getauscht werden.

Nach der Reparatur

Nach der Reparatur sollte die Funktion des Motors über das Prüfprogramm des Gerätes getestet werden, in diesem Prüfprogramm kann man den Motor einzeln ansteuern und auch die aktuellen Drehzahlen des Motors abfragen. Die Geräte von Miele verfügen auch über einen Fehlerspeicher und um eine Fehldiagnose bei einem erneuten Defekt zu vermeiden, sollte dieser Fehlerspeicher nach der Reparatur wieder zurückgesetzt werden.

Fehler F63:

Wird bei einem Frontlader der Firma Miele der Fehler F63 angezeigt, erkennt die Elektronik Probleme mit der Wasserweiche. Das Gerät meldet kurz nach dem Einschalten den Fehler F63 und es lässt sich kein Programm einstellen.

Ursachen und Lösungen:

  • Die Wasserweiche ist elektrisch defekt
  • Ein Kabel an der Wasserweiche ist lose bzw. hat ein Kontaktproblem
  • Die Wasserweiche ist mechanisch verklemmt
  • Die Elektronik steuert die Wasserweiche nicht an

Die Wasserweiche ist elektrisch defekt

Als Wasserweiche wird bei den Waschvollautomaten der Firma Miele das Oberteil der Einspülschale bezeichnet. Sie hat die Funktion, das Wasser in die Fächer für die Vorwäsche, die Hauptwäsche und den Weichspüler zu verteilen. Das Verteilen wird über eine Drehscheibe, mehrere Zahnräder und einen kleinen Motor realisiert. Ist dieser kleine Motor elektrisch defekt, wird der Fehler angezeigt und man sollte die Wasserweiche tauschen, um den Fehler zu beheben. Ein Kabel an der Wasserweiche ist lose bzw. hat ein Kontaktproblem.

Wenn die Wasserweiche von der Elektronik angesteuert wird, dreht sich der Motor und die Wasserweiche gibt ihre aktuelle Position an die Elektronik zurück. Fehlt diese Rückmeldung, wird ebenfalls der Fehler F63 angezeigt. Um zu überprüfen, ob es an einem losen Kabel oder einem schlechten Kontakt liegt, wird am Gerät die Arbeitsplatte abgebaut und man schaut sich die Verkabelung genau an und prüft diese mit einem Multimeter auf einen möglichen Kabelbruch. Oft genügt es auch, die Steckkontakte an der Wasserweiche abzuziehen und erneut aufzustecken, um die Kontaktprobleme und somit den Fehler zu beheben.

Die Wasserweiche ist mechanisch verklemmt

Ist die Wasserweiche mechanisch - zum Beispiel durch Kalkablagerungen - verklemmt, kann der Motor die Drehscheibe nicht in die richtige Position bringen und es wird der Fehler F63 angezeigt.

Eine mechanische Blockade hört man oft sehr gut, wenn der Motor sich schwergängig dreht und auch teilweise die Zahnräder überspringen. In diesem Fall kann man die Wasserweiche gründlich reinigen und die Blockade oft mit Zitronensäure lösen.

Die Elektronik steuert die Wasserweiche nicht an

Wenn alle vorherigen Punkte überprüft wurden und der Fehler weiterhin auftritt, sollte geschaut werden, ob die Wasserweiche von der Elektronik angesteuert wird.

Fehlt die Ansteuerung durch die Elektronik, kann sich der Motor an der Wasserweiche nicht drehen und diese kann nicht positioniert werden. Ob eine Ansteuerung der Wasserweiche durch die Elektronik erfolgt, lässt sich mit einem Multimeter überprüfen. Erfolgt keine Ansteuerung durch die Elektronik, ist diese defekt und sollte ausgetauscht werden.

Fehler F20:

Ein weiterer Fehler, der bei Waschmaschinen immer wieder auftritt, ist der Fehler F20. Die Waschmaschine beendet das Waschprogramm mit dem Fehler F20 und das Waschergebnis ist nicht zufriedenstellend.

Da jede Waschmaschine für ein sauberes Waschergebnis das Wasser erhitzen muss, ist natürlich auch in Geräten von Miele ein Heizstab verbaut. Da dieser Heizstab zum einen durch das im Wasser befindliche Kalk angegriffen wird und zum anderen bei jedem Waschgang Höchstleistungen vollbringen muss, kann natürlich auch dieser kaputt gehen. Wird der Fehler F20 angezeigt, wird also zuerst die Heizung auf ihren elektrischen Widerstand überprüft und dann, wenn sich ein Defekt bestätigt, der komplette Heizstab ausgetauscht.

Fehler F138:

Das Gerät meldet kurz nach dem Einschalten den Fehler F138 im Wechsel mit „Waterproof“, es lässt sich kein Programm einstellen.

Ursachen und Lösungen:

  • Der Schwimmerschalter auf der Bodenwanne hat ausgelöst
  • Der Schwimmerschalter auf der Bodenwanne ist defekt
  • Die Kabelverbindung zwischen dem Schwimmerschalter und der Elektronik ist unterbrochen.

Vor allen Arbeiten an elektrischen Geräten sollte der Netzstecker gezogen werden.

Der Schwimmerschalter auf der Bodenwanne hat ausgelöst

Um einen unkontrollierten Wasseraustritt aus der Waschmaschine zu vermeiden, verfügen die Geräte von Miele über eine geschlossene Bodenwanne unter dem Gerät und auf dieser Bodenwanne befindet sich ein Styroporschwimmer und ein Mikroschalter. Tritt Wasser aus dem Gerät aus, hebt sich der Styroporschwimmer und unterbricht über den Mikroschalter einen Stromkreis. Das erkennt die Elektronik und gibt den Fehler F138 aus. Als zusätzliche Sicherheit wird auch gleichzeitig die Ablaufpumpe angesteuert, die zusätzlich noch vorhandenes Wasser aus dem Gerät abpumpt und auch der Aquastop am Zulaufschlauch wird geschlossen. In diesem Fall wird das Wasser aus der Bodenwanne entfernt, geprüft, wo ein Wasseraustritt im Gerät entstanden ist und die Leckage beseitigt.

Der Schwimmerschalter auf der Bodenwanne ist defekt

Da dieses Sicherheitssystem darauf beruht, dass der Fehler angezeigt wird, wenn der Stromkreis unterbrochen wird, kann auch ein defekter Mikroschalter den Fehler auslösen. Ist der Mikroschalter defekt, wird der Stromkreis unterbrochen und hat die selben Auswirkungen wie wenn der Schwimmer den Stromkreis unterbricht. In diesem Fall prüft der Techniker den Mikroschalter und wenn sich ein Defekt bestätigt, wird der Schalter ersetzt.

Die Kabelverbindung zwischen dem Schwimmerschalter und der Elektronik ist unterbrochen

Auch ein loser Steckkontakt oder ein Kabelbruch kann diesen Fehler auslösen, deshalb prüft der Techniker auch diese möglichen Fehlerquellen mit einem Multimeter und tauscht im Fall eines Defektes die Kabel oder die Steckkontakte aus.

Nach der Reparatur

Nach der Reparatur wird ein Probelauf durchgeführt, bei dem die Miele Waschmaschine auf Dichtheit geprüft wird. Die Geräte von Miele verfügen auch über einen Fehlerspeicher und um eine Fehldiagnose bei einem erneuten Defekt zu vermeiden, sollte dieser Fehlerspeicher nach der Reparatur wieder gelöscht werden.

Fehler F11:

Fehlermeldung: F11 „Ablauf prüfen“: Das Gerät pumpt nicht oder sehr lange ab und „Ablauf prüfen“ und der Fehler F11 werden angezeigt.

Ursachen und Lösungen:

  • Die Fremdkörperfalle ist verstopft
  • Der Ablaufschlauch ist am Siphon verstopf
  • Der Zulauf zur Pumpe ist verstopft
  • Die Ablaufpumpe ist defekt
  • Die Luftfalle ist verstopft
  • Der Drucksensor ist defekt

Vor allen Arbeiten an elektrischen Geräten sollte der Netzstecker gezogen werden.

Die Fremdkörperfalle ist verstopft

Die Fremdkörperfalle oder das Flusensieb soll verhindern, dass Fremdkörper in die Pumpe gelangen und diese mechanisch blockieren oder sogar beschädigen. Wurde dieses Sieb allerdings längere Zeit nicht gereinigt, verstopft es und es kann zu wenig Wasser zur Ablaufpumpe fließen und abgepumpt werden. Um den Fehler zu beheben, genügt es, dieses Sieb gründlich zu reinigen.

Der Ablaufschlauch ist am Siphon verstopft

Auch wenn die Geräte über eine Fremdkörperfalle verfügen, passiert es immer wieder, dass Fremdkörper wie zum Beispiel Geldstücke oder Knöpfe bis zum Ablaufschlauch gelangen. Sind die Münzen oder Knöpfe im Ablaufschlauch, setzt sich dieser oft genau am Übergang zum Siphon zu und das Gerät kann nicht abpumpen. In diesem Fall wird die Stelle der Verstopfung ermittelt, der Schlauch gereinigt und eine Funktionsprobe durchgeführt.

Der Zulauf zur Pumpe ist verstopft

Die Geräte von Miele verfügen direkt an der Wascheinheit über einen Ökoball, der zum einen das Zurücklaufen des Wassers in das Gerät, aber auch das Austreten von Gerüchen verhindern soll. Wenn sich ein kleines Wäschestück an diesem Ökoball verfängt, wird auch hier der Wasserablauf behindert und das Gerät meldet den Fehler F11. In diesem Fall wird der Faltenschlauch zwischen der Wascheinheit und der Ablaufpumpe abgebaut, um den Ökoball auf mögliche Verstopfungen zu kontrollieren.

Die Ablaufpumpe ist defekt

Wie alle elektrischen Bauteile, kann auch die Ablaufpumpe einen Defekt haben. Dieser Defekt lässt sich aber mit einem Multimeter messen.
Im Fall, dass die Ablaufpumpe elektrisch defekt ist, wird diese ausgetauscht und bei einem anschließenden Probelauf getestet.

Die Luftfalle ist verstopft

Da der Wasserstand im Gerät ständig überwacht werden muss, gibt es in den Geräten einen Drucksensor. Dieser ist mit einem dünnen Schlauch an die Wascheinheit angeschlossen und dieser Anschluss nennt sich Luftfalle. Wenn sich im Laufe der Zeit Waschpulverreste im Gerät ablagern, kann dieser Anschluss und auch der dünne Schlauch verstopfen und der Wasserstand kann nicht mehr zuverlässig ermittelt werden. Hier genügt es, die Luftfalle und den Schlauch zu überprüfen und wenn nötig zu reinigen.

Der Drucksensor ist defekt

Wie bereits gerade erwähnt, wird der Wasserstand über den Drucksensor ermittelt und auch dieses Bauteil kann kaputt gehen.
Ein Servicetechniker kann dieses Bauteil mit einem Multimeter überprüfen und es im Falle eines Defekts gegen ein neues Bauteil austauschen.

Nach der Reparatur

Nach der Reparatur wird ein Probelauf durchgeführt, bei dem der Techniker den Wasserablauf und auch die Dichtheit des Gerätes überprüft.
Die Geräte von Miele verfügen auch über einen Fehlerspeicher und um eine Fehldiagnose bei einem erneuten Defekt zu vermeiden, sollte dieser Fehlerspeicher nach der Reparatur wiede

Fehler F10:

Fehlermeldung: F10 „Zulauf prüfen“: Das Gerät benötigt länger als sonst um Wasser zu nehmen, „Zulauf prüfen“ und der Fehler F10 werden angezeigt.

Ursachen und Lösungen:

  • Der Wasserhahn ist verkalkt
  • Der Aquastopp ist defekt
  • Der Waschmittelkasten ist zugesetzt

Vor allen Arbeiten an elektrischen Geräten sollte der Netzstecker gezogen werden.

Der Wasserhahn ist verkalkt

Eine sehr häufige und zugleich einfache Ursache für den Fehler E10, ist ein geschlossener oder defekter Wasserhahn. Wenn aus dem Wasserhahn kein Wasser mehr herauskommt, kann das Gerät kein Wasser nehmen und der Fehler wird vom Gerät angezeigt. Dann sollte zuerst der Zulaufschlauch abgebaut und geprüft werden, ob überhaupt Wasser aus dem Hahn herauskommt und ob genügend Druck vorhanden ist. Auch bei einem zu niedrigen Wasserdruck kann dieser Fehler erscheinen, da das Gerät nur eine bestimmte Zeit hat, sich mit Wasser zu füllen. Ist nach Ablauf dieser Zeit nicht der Wasserstand zum Waschen erreicht, wird der Fehler angezeigt und der Waschvorgang abgebrochen.

Der Aquastopp ist defekt

Der Aquastopp, der direkt am Anfang des Zulaufschlauches sitzt, ist eine Schutzeinrichtung der Waschmaschine. Bei Geräten von Miele befindet sich ein Magnetventil im Zulaufschlauch, welches nur geöffnet wird, wenn das Gerät Wasser nimmt. Ist dieses Magnetventil defekt, bleibt es geschlossen und es kann kein Wasser einlaufen. Dieses Magnetventil wird vom Techniker mit einem Multimeter auf seine Widerstandswerte überprüft und sollte es defekt sein, wird der Zulaufschlauch mit dem Magnetventil ausgetauscht.

Der Waschmittelkasten ist zugesetzt

Wenn der Wasserhahn und der Aquastopp überprüft wurden und keinen Defekt aufweisen, kommt als nächste Ursache auch noch ein zugesetzter Waschmittelkasten infrage. Das Wasser wird über dünne Kanäle im Waschmittelkasten in das jeweilige Waschmittelfach eingespült und auch diese dünnen Kanäle können sich im Laufe der Zeit mit Kalk zusetzen. Auch kommt es immer wieder vor, dass die kleinen Düsen durch herausspritzendes Waschmittel verstopfen und ebenfalls dazu führen, dass der Wasserfluss gestört ist. Sehr häufig muss in diesen Fällen das Oberteil des Waschmittelkastens ausgetauscht werden.

Nach der Reparatur

Nach der Reparatur wird ein Probelauf durchgeführt, bei dem der Techniker den Wasserzulauf und auch die Dichtheit des Gerätes überprüft.
Die Geräte von Miele verfügen auch über einen Fehlerspeicher und um eine Fehldiagnose bei einem erneuten Defekt zu vermeiden, sollte dieser Fehlerspeicher nach der Reparatur wieder gelöscht werden.

Zeigt Ihre Siemens Waschmaschine Fehler E18 im Display an, bricht der Waschvorgangs während des laufenden Programms ab. Aber Sie müssen nicht gleich einen Techniker rufen! Mit meinen Hinweisen möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie jetzt vorgehen können.

Benötigen Sie dennoch Hilfe, kontaktieren Sie einen unserer Waschmaschinen-Spezialisten in Ihrer Nähe. Nutzen Sie die jahrelangen Erfahrungen in der Reparatur dieser Geräte.

Fehlermeldung E18

Wenn eine Siemens Waschmaschine Fehler E18 anzeigt, funktioniert das Ablaufsystem des Geräts nicht (richtig). Dazu gehören der Ablaufschlauch, das Flusensieb, die Pumpe und der Schlauch vom Behälter zur Pumpe. In dieser Reihenfolge sollten Sie auch die Komponenten überprüfen.

Achtung: Wenn Sie das Gerät öffnen wollen, drehen Sie bitte den Wasserhahn zu und ziehen den Stecker aus der Steckdose! Reparaturen sollten nur von geschultem Personal durchgeführt werden! Es besteht Unfallgefahr!

Ablaufschlauch

Als erstes überprüfen Sie, ob der Ablaufschlauch verklemmt oder geknickt ist. Der Siphon, in den der Schlauch gesteckt ist, sollte auch frei sein. Ist der Schlauch fest verschraubt, lösen Sie die Verbindung und überzeugen sich, dass kein Fremdkörper den Abfluss behindert.

Flusensieb und Ablaufschlauch

Um an das Flusensieb zu gelangen, öffnen Sie bitte die Klappe im unteren Bereich der Frontseite. Bei einigen Geräten ist es möglich, diese zu entfernen. Dahinter befindet sich der Ablaufschlauch, durch den das sich in der Maschine befindliche Wasser abgelassen werden kann. Legen Sie Lappen oder Handtücher unter diesen Bereich, um auslaufendes Wasser auf zu fangen. Weiterhin ist ein flaches Gefäß notwendig, da der Ablauf sehr niedrig positioniert ist.

Vorsicht beim Ablassen des Wassers! Hatten Sie ein Waschprogramm mit hohen Temperaturen gewählt, besteht die Gefahr des Verbrühens!
Ziehen Sie den Stopfen aus dem Schlauch und lassen das Wasser in den flachen Behälter fließen. Wegen der größeren Menge muss der Vorgang mehrfach wiederholt werden, bis kein Wasser mehr ausläuft. Damit Sie den Schlauch nicht immer wieder verschließen müssen, ist eine zweite Person hilfreich. Befindet sich kein Wasser mehr in der Maschine, verschließen Sie den Schlauch gleich wieder und befestigen ihn in der dafür vorgesehenen Halterung.

Nun können Sie das Flusensieb entgegen dem Uhrzeigersinn heraus drehen. In einigen Fällen geht das etwas schwer und Sie können eine Zange als Hilfsmittel verwenden. Aber auch hierbei bitte vorsichtig sein und nicht zu viel Kraft aufwenden! Unter Umständen ist das Sieb durch die darin befindlichen Fremdkörper derart blockiert, dass das Gerät geöffnet werden muss. Doch dazu später. Haben Sie das Sieb entfernt, reinigen Sie es bitte gründlich. Flusen und Fremdkörper behindern den Ablauf und führen dazu, dass die Siemens Waschmaschine Fehler E18 anzeigt. Im Regelfall sind immer Reste darin enthalten. Warten Sie also nicht auf die Fehlermeldung, sondern reinigen Sie das Flusensieb regelmäßig.

Wenn Sie in die Öffnung, in die das Sieb gehört, hinein sehen, sehen Sie das Flügelrad der Pumpe. Entfernen Sie eventuell vorhandene Fremdkörper und prüfen, ob sich das Rad leichtgängig drehen lässt. Dabei können Sie sich auch davon überzeugen, dass der Zulaufschlauch vom Behälter zur Pumpe frei ist. Beim Einsetzen des gereinigten Siebes achten Sie bitte auf korrekten Sitz. Der Griff (Markierung) muss senkrecht stehen. Soweit ein Pfeil vorhanden ist, sollte der nach oben zeigen.

Was tun, wenn das Flusensieb klemmt?

Wenn das der Fall ist, muss das Gerät geöffnet werden. Schließen Sie zuerst den Wasserhahn, lösen die Schlauchverbindungen (Zu- und Ablauf) und ziehen den Netzstecker. Beim Entfernen der Türmanschette bitte darauf achten, dass diese nicht beschädigt wird. Sehen Sie sich vorab an, wie diese sitzt und machen ein Foto davon. Die Haltefeder lösen und die Manschette nach innen krempeln.

Je nach Gerätetyp variieren die Gehäuse. Die Schrauben zum Entfernen der Frontseite sitzen entweder an der Unterseite, oder unter einer Sockelblende. Weitere befinden sich hinter der Lade für das Waschmittel, die entfernt werden muss. Auch unter der Abdeckung zum Flusensieb können Schrauben sein. Teilweise hält die Front zusätzlich durch einen Schnellverschluss, sodass Sie vorsichtig mit einem Schraubendreher hebeln müssen. Die gelöste Frontseite nur ein Stück abziehen. Entfernen Sie die von innen daran befestigten Kabel und merken sich, wie sie angeschlossen sind.

Ist die Front ab, sehen Sie im unteren Bereich den dicken schwarzen Ablaufschlauch vom Behälter zur Pumpe. Lösen Sie mit einer Zange die Schlauchschelle an der Pumpe und ziehen den Schlauch ab. Auch hier bitte vorsichtig arbeiten, dass Sie den Schlauch nicht beschädigen! Mit einem kleinen Schraubendreher entfernen Sie nun durch die jetzt frei werdende Öffnung vorsichtig die Fremdkörper. Dabei versuchen Sie immer wieder das Flusensieb zu drehen, bis es sich schließlich löst und entnommen werden kann.

Vor dem Zusammenbau entfernen Sie mit einem trockenen Lappen eventuell ausgelaufenes Wasser am Gehäuseboden. Ist dieser schwer zugänglich, entfernen Sie den Deckel an der Geräte-Rückseite, was keinen großen Aufwand darstellt. Machen Sie das nicht, ist nach der Reparatur die Fehleranzeige E23 (Wasser im Geräteboden) möglich. Nach der Reinigung von Sieb und Pumpe wird alles wieder montiert. Vergessen Sie dabei nicht die Schlauchschelle und die Kabel an der Frontseite. Die Schrauben vorsichtig eindrehen, um ein Überdrehen zu vermeiden. Verwenden Sie etwas Spülmittel an der Innenseite der Manschette. Das erleichtert das Einsetzen. Beim Spannring die Feder als letztes eindrücken.

Waren diese Maßnahmen nicht erfolgreich, kann der Defekt (fast) nur noch an der Pumpe liegen, die der Techniker dann wechseln muss.

Wenn ich Ihnen mit meinen Tipps nicht helfen konnte, das bestehende Problem zu lösen, oder Sie sich die Reparatur nicht selbst zutrauen, stehen wir Ihnen gern zur Seite. Auf unserer Seite Miele Waschmaschinen Reparatur finden Sie über die Suchfunktion einen unserer Partner in Ihrer Nähe. Die Kontaktdaten sind übersichtlich aufgelistet, sodass Sie telefonisch oder per Mail Ihren Fall schildern und eventuelle Kosten im Vorfeld abklären können.

 

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