Titelseite des Test-Magazins Ausgabe 4/17

Kaffeeautomaten: Reparieren lohnt sich und schont Geldbeutel und Umwelt

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Kaffeemaschinen | 19. April 2017

Bei kaum einem anderen Gerät lohnt sich eine Reparatur so eindeutig wie bei Kaffeemaschinen. Die Gründe dafür sind einfach: 

Die Herstellung von Kaffeeautomaten ist ressourcenaufwendig, ihr Kaufpreis hoch und eine typische Reparatur im Vergleich dazu relativ günstig. In rund 84 Prozent lohnt es sich zu reparieren, so Stiftung Warentest in ihrem test-Heft April 2017 und empfiehlt aus rein wirtschaftlichen Gründen in den ersten 4 Nutzungsjahren maximal die Hälfte des Anschaffungspreises in die Instandhaltung zu investieren, ab dem 7. Jahr noch maximal 20 Prozent. Im Schnitt gehen Kaffeeautomaten nach 5 Jahren kaputt. Oft ist nur ein Dichtungsring zu tauschen oder die Maschine mal wieder gründlich zu reinigen. Häufig ist aber auch die Heizung defekt, die Maschine leckt oder der Kaffee fließt kaum oder gar nicht mehr. Für Kaffeewerkstätten – zu finden z.B. im Reparaturportal MeinMacher – alles kein Problem und tägliche Routine.

Obwohl Kaffeemaschinen relativ klein sind, belastet ihre Herstellung die Umwelt sehr. Das liegt vor allem an den nötigen Ressourcen: im Schnitt 0,6 kg Elektronik, 7 kg Kunststoffe, 3,2 kg Metalle. Ökologisch ist es daher sinnvoll eine Maschine so lange wie möglich zu nutzen. Voraussetzung dafür, dass eine Reparatur überhaupt möglich ist, ist eine gute Ersatzteilversorgung. Und diese ist bei den einzelnen Herstellern durchaus unterschiedlich:

Auf Platz 1 Miele. Miele hält nach eigenen Angaben 15 Jahre lang Ersatzteile vor und kalkuliert für ihre Kaffeemaschinen eine Lebensdauer von 20 Jahren (im Schnitt 25.000 Bezüge). Jura, Elektrolux/AEG, BSH/Bosch, Siemens und Groupe SEB/Rowenta sowie Krups halten immerhin 10 Jahr lang Ersatzteile bereit. Keine Auskunft über die Ersatzteilversorgung und die erwartete Lebensdauer kam von Philipps/Saeco.

Den ausführlichen Testbericht finden Sie in Stiftung Warentest, Ausgabe 4/2017.

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